Es ist soweit: I have officially become my worst nightmare.

Heute habe ich frei. Herrlich. Nichtsdestotrotz bin ich früh aufgestanden (vor 7 Uhr); seit ich das der Arbeit wegen den Großteil der Woche tue (dann um 5.45 Uhr by the way), kann ich einfach nicht mehr anders. Plan für den Vormittag war es, in der Uni einige Dokumente zu kopieren und diese auf einem Amt einzureichen. Sämtliche Bibliotheken machen in den Semesterferien erst um 9 Uhr auf, ein Umstand, der mich schon länger in den Wahnsinn treibt. Es ist somit unmöglich, vorher etwas zu kopieren. Um 8.50 Uhr stand ich allein auf weiter Flur vor der Germanistikbibliothek, die wirklich keine Minute vor 9 Uhr öffnet – auch nicht, wenn jemand vor der Tür steht und die Bibliothekare das sehen. Pfft. Nun gut, Punkt neun alles kopiert und ab in die Stadt zum Amt. Danach wollte ich eigentlich nochmal im Schlussverkauf nach ein paar Sandalen stöbern. Tja, leider war es noch nicht mal halb zehn. Wann zur Hölle wurde im Einzelhandel kollektiv beschlossen, erst um 10 Uhr zu öffnen? Meinetwegen müssen die wirklich nicht bis 20 Uhr oder sonstwann geöffnet haben, aber eine Öffnung um 9 Uhr wäre ja mal was. So zog ich also unverrichteter Dinge wieder ab; vor dem Schuhladen warte ich sicher keine halbe Stunde. Da mache ich mich lieber nachher nochmal auf.

Meine Mutter, ihres Zeichens Frühaufsteherin aus Leidenschaft, ist die Meisterin der „Ich-habe-vor-zehn-Uhr-schon-17-verschiedene-Dinge-erledigt-warum-schlafen-nur-immer-alle-so-lange-und-warum-öffnen-die-Läden-erst-so-spät“-Reden. Offensichtlich färbt das so langsam auf mich ab. Oder es ist genetisch und kommt erst mit Mitte 20 durch. Sei es wie es sei, es ängstigt mich etwas, dass ich auf solche Umstände wie Ladenöffnungszeiten – auf die ich keinen Einfluss habe! – so unentspannt reagiere. Werde versuchen, mich zu bessern, bevor ich noch völlig in die Spießigkeit abdrifte. Vielleicht hilft mir ja der heutige Media Monday dabei.

1. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende: Eine meiner liebsten Serien endet mit einem schwarzen Bildschirm und hat mich damit zunächst schockiert und voller Unverständnis zurückgelassen. Nach einer erneuten Sichtung der letzten Folge der Sopranos hat mir das Ende aber dann doch gut gefallen. Und das tut es bis heute, denn es passt einfach zur erzählten Geschichte.

2. Mit den Filmen der 1950er als Dekade konnte ich bisher wenig anfangen, weil die ganze Nachkriegszeit ein schwieriges Thema ist.

3. Ich fände es ja toll, wenn es zu Fringe neue Abenteuer und Geschichten gäbe und sei es als einmaliger Kinofilm, denn im Gespräch war das schon mal. Da würde dann sogar ich ins Kino gehen (und das tue ich wahrlich nie!).

4. Seit ich von der Serie Babylon 5 so viel Gutes auf Maximilians Blog habe lesen können, drängt es mich richtiggehend, auch mal einen Blick darauf zu werfen. Irgendwann werde ich dafür auch die Zeit finden.

5. Nicht so mein Fall sind ja endlose Schießerei-, Explosions- und blutige Gewaltszenen um des reinen Effekts willen, denn wenn diese nichts zum Fortschreiten der Handlung beitragen, finde ich sie sinnlos und gewaltverherrlichend.

6. Dieser unsägliche Zwang, englische Filmtitel mit dämlichen deutschen Untertiteln zu versehen, fand bei vielen Serientiteln ebenfalls seinen Höhepunkt, weil es meist einfach richtig sinnlos ist, diese zu ergänzen und sie oft auch unpassend sind. Schöne Beispiele finde ich ja

  • Emergency Room – Die Notaufnahme (Ehrlich, für wie blöd wird der Zuschauer eigentlich gehalten?)
  • Akte X – Die unheimlichen Fälle des FBI
  • Fringe – Grenzfälle des FBI (unfassbar dämlich und in keinster Weise zum Inhalt der Serie passend!)
  • Grey’s Anatomy – Die jungen Ärzte (Der Untertitel wurde irgendwann gestrichen – so richtig jung ist da ja inzwischen auch keiner der Ärzte mehr…)
  • Buffy – Im Bann der Dämonen (Im Original einfach nur Buffy, the Vampire Slayer – wie man davon zu „Im Bann der Dämonen“ kommt, ist mir ein Rätsel.)
  • Angel – Jäger der Finsternis (?!?) oder auch
  • Six Feet Under – Gestorben wird immer (Was soll mir das als Zuschauer sagen? Dass es hier um Bestatter geht? Das merkt man doch spätestens in Folge 1!).

Ob eines solchen Untertitelungszwangs kann ich nur noch den Kopf schütteln.

7. Zuletzt gelesen habe ich die ersten hundert Seiten von Rainald Götz‘ Rave und das war anstrengend, weil bislang kein roter Faden zu erkennen ist. Fraglich, ob ich den Elan habe, dieses Werk zu beenden (auch wenn ich es gerade erst auf meine „5 Bücher für 2014„-Liste gesetzt habe).