Nachdem der Februar schon irgendwie nicht so mein Monat war (man denke nur an das DAAD-Desaster), hatte ich große Hoffnungen in den März gesetzt. Es hätte so schön werden können mit uns zweien. Wurde es aber nicht.

Anfang des Monats ist mein Laptop kaputt gegangen. Super, wenn man gerade damit anfangen möchte, an der Masterarbeit zu schreiben. Das stürzte mich also nicht nur in eine emotionale Krise (Mein geliebter Laptop, der sieben Jahre alt war und mir das ganze Studium über treue Dienste geleistet hat! Schnief!), sondern auch in eine finanzielle. Mit der Anschaffung eines neues Laptops konnte ich nicht warten, es sei denn, ich schreibe die Abschlussarbeit per Hand. Irgendwie schlecht. Naja, was soll’s, war ja Anfang des Monats, dann hab ich eben von meinem Bafög einen neuen gekauft.

Von meinem letzten Bafög sollte ich präzisieren, denn das war es jetzt mit der Ausbildungsförderung. Nach 5 1/2 Jahren möchte das Land mich nicht mehr unterstützen und lässt mich nun in den letzten Monaten meines Studium eiskalt am langen Arm verhungern. Ist denen doch egal, dass ich ein Semester im Ausland war, dass ich eine Prüfung wegen Krankheit unverschuldet erst ein Jahr später machen konnte und dass ich ein Doppelstudium absolviere. Ich hätte mich ja mal mehr anstrengen können, dann wäre ich auch in Regelstudienzeit fertig geworden. Genauso wie keiner meiner Freunde, die alle nicht im Ausland waren und sich auch kein Doppelstudium aufgehalst haben. Ungelogen – ich kenne niemanden, der sein Studium in Regelstudienzeit abgeschlossen hat. Was für ein sinnloses Konstrukt ist das bitte? Naja, das Gesetz ist in diesem Fall nicht auf meiner Seite oder so. Jedenfalls ist es rechtens, mir eine weitere Förderung zu versagen. Einen Kredit kann ich natürlich haben, aber da können die lange warten, pfft.

Man merke also: Die finanzielle Situation ist etwas angespannt momentan. Aber das kennt man ja als Student nicht anders. Schon lange gestalte ich zumindest meine Freizeit so kostenneutral wie möglich. Meine Seriensucht befriedige ich mit aus Bibliotheken oder von Freunden ausgeliehen DVDs. Oder ich schaue mir Serien im Fernsehen an. Wobei – ich sollte wohl besser schaute sagen. Denn letzte Woche ist mein Fernseher kaputt gegangen. Explodiert. Mit einem lauten Knall. Zum Glück hat er nicht angefangen zu brennen (das hätte mir gerade noch gefehlt, dass meine Wohnung abbrennt!), aber damit hat der März jetzt zwei meiner täglich in Gebrauch gewesenen Elektrogeräte auf dem Gewissen. Finde ich nicht in Ordnung. Echt nicht. Geld für einen neuen habe ich nicht, aber in knapp drei Wochen Geburtstag (auch das noch…). Die Familie deutete an, man könnte mir eventuell einen neuen schenken, wenn sich ein kleines und preiswertes Modell finden lässt. Sie suchen noch.

Vorgestern Abend dann passierte etwas, was nicht besonders schlimm, aber doch irgendwie bezeichnend für meine momentane Pechsträhne war. Im Badezimmer habe ich zwei Lampen, jeweils eine links, eine rechts vom Spiegel. Vorgestern Abend dann sind sie beide auf einen Schlag durchgebrannt. Es war elf Uhr abends. Ich habe ein innen liegendes Bad, ohne Fenster. Wenn man die Tür schließt, ist es stockdunkel dort drinnen. Selbst wenn man sie nicht schließt und im angrenzenden Raum die Deckenbeleuchtung einschaltet, kann man knapp die Hand vor Augen sehen. Selbstverständlich habe ich niemals Glühbirnen vorrätig. Die Taschenlampe konnte ich nicht finden, weitere unbenutzte Lampen besitze ich nicht, Lichterketten kommen mir aus Prinzip nicht ins Haus. Tja. So war das.

Vielleicht ist es ganz gut, dass ich in den nächsten Wochen viel Zeit in der Bibliothek verbringen werde. Da kann ich wenigstens nichts kaputt machen. Zumindest nichts, was mir gehört…