Woah, nächsten Montag steht das große Jubiläum ins Haus – der Media Monday wird 400! Ich erwarte eine ordentliche Sause, denn immerhin müssen wir danach wieder 100 Wochen warten, bis das nächste ansteht. Aber kein Druck, Wulf, kein Druck! ;-)
Diese Woche geht aber noch alles seinen gewohnten Gang und ich starte meinen Sonntagabend mit den aktuellen Fragen. Hattet Ihr auch so schönes Frühlingswetter am Wochenende? Meinetwegen kann es gern so weitergehen. Wer braucht schon Schnee…
1. Früher mochte ich die Werke mit Doppelgängern ja durchaus sehr gerne, jedoch ist mir schon lange keine solche Produktion mehr untergekommen. Jemand einen Tipp für mich?
2. Die klischeehafte Art und Weise, in der in Film und Fernsehen Frau immer wieder dargestellt wird, passt erschreckenderweise leider immer noch zum aktuellen gesellschaftlichen Rollenbild.
3. Die krasseste Typveränderung hat für mich Sheldon Cooper aus The Big Bang Theory durchlaufen. Der Sheldon aus den ersten Staffeln hat fast nichts mehr mit demjenigen aus den finalen Staffeln gemeinsam. Auf eine Art und Weise finde ich das extrem inkonsequent, auch wenn ich ein Fan von Charakterentwicklung bin.
4. Ich glaube ja nicht, dass das Fernsehprogramm mich je wieder so wird begeistern können wie zu Kinder- und Teeniezeiten. Ich möchte nicht ohne klassisches Fernsehen leben und finde dort immer wieder Sendungen, die mich interessieren. Aber gefühlt ist gerade das Niveau der Privatsender stark gesunken in den letzten zehn Jahren (Stichwort: (Scripted) Reality TV statt Serien/Filmen). Im Öffentlich-Rechtlichen regen mich vor allem die (schlechten) Eigenproduktionen sowie die ewigen Sportübertragungen auf.
5. James Spaders Raymond Reddington aus The Blacklist ist eine der eindringlichsten Darstellungen eines klassischen Ganoven, die mir in den letzten Jahren über den Weg gelaufen ist.
6. Aktuelle Buchveröffentlichungen gehen leider oft an mir vorüber.
7. Zuletzt habe ich am Wochenende einerseits das gute Wetter genossen und mich andererseits mal wieder mit dem Thema „Hochzeitseinladungen“ beschäftigt und das war schön bzw. ermüdend, weil das Grau am Himmel endlich ein Ende hatte, die Einladungsodyssee aber immer noch andauert.
Ich habe den Film zwar noch nicht gesehen, doch was Doppelgänger angeht soll Denis Villeneuves (sein „Arrival“ hatte dir gut gefallen, oder?) „Enemy“ mit Jake Gyllenhaal herausragend sein.
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Uh, das klingt gut – danke für den Tip! Arrival hat mir wirklich gut gefallen, das sind ja schon mal gute Voraussetzungen. :-)
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Sag mal Bescheid, wenn du ihn gesehen hast. Das motiviert mich dann bestimmt, selbst mal reinzuschauen… ;)
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Auf die Nummer 400 sind wir wohl alle gespannt :)
Bei Doppelgänger fehlt mir grade nur „Fringe“ ein :)
Es gibt nichts abartigeres im Privat – TV wie diese Reality TV Sche**** *würg*
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Fringe hab ich ja schon rauf und runter geschaut. :-D Wobei – ich könnte eigentlich mal wieder reingucken… ;-)
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*hehe*
Schau einfach mal hier vorbei:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Zwillinge_im_Film
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Ich hab bei dir schon lange nicht mehr kommentiert, aber heute lohnt es sich ;-)
Zum Intro: wäre cool wenn Wulf wirklich mal ne Party im Real Life für alle Teilnehmer des Media Mondays machen würde.
Zu 1. Auch ein Lieblingsthema von mir. Neben dem von Bullion bereits erwähnten „Enemy“ kann ich auch noch die Serie “ Orphan Black“ empfehlen sowie die Filme „Looper“ und „The Broken“.
https://www.kino.vieraugen.com/dvd/looper/
https://mwj2.wordpress.com/2015/02/19/the-broken/
„The Double“ von Richard Ayoade mit Jesse Eisenberg liegt auf meinem SuF.
Zu 2. Das Frauenbild im Kino finde ich auch immer wieder erschreckend. Außerdem die geringe Anzahl von halbwegs ausgewogenen Frauenrollen im Mainstream-Film.
Zu 3. Ich finde die Entwicklung von Sheldon eigentlich recht nachvollziehbar. Nur hätte man „TBBT“ nach zehn Staffeln beenden müssen und nicht erst nach 12.
Zu 4. Ich schaue kaum noch lineares Fernsehen. Ganz wenig Serien, meistens Nachrichten (oder Sport) und ab und zu sehe ich mir einen Film an, den ich aber meistens dann auch auf meinen Festplattenreceiver aufnehme.
Die totale Verblödung des Fernsehens mit Reality-Formaten und sonstigem Müll ist wirklich erschreckend. Ich kann sowas nicht ansehen.
Zu 7. Glückwunsch zur Verlobung! :-)
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Danke für deinen Kommentar und die Glückwünsche zur Verlobung! Jetzt steht die Hochzeit schon fast vor der Tür… ;-)
Deine Tipps zum Thema „Doppelgänger“ nehme ich gerne auf, danke. „Orphan Black“ habe ich aber natürlich schon gesehen und für sehr gut befunden. Das ist nach „Fringe“ wohl meine liebste Serie mit Doppelgängern. Was bei „Orphan Black“ halt auch super geklappt hat, ist der Abschluss. Fünf Staffeln waren genau die richtige Anzahl. Ich stimme dir absolut zu, dass z. B. „The Big Bang Theory“ früher hätte beendet werden müssen, vielleicht sogar schon nach 8 oder 9 Staffeln. Aber natürlich ist das auch immer eine Frage des Geldes. Solange die Quoten und Co. stimmen, geht die Show eben weiter. Mir ist Sheldons Entwicklung trotzdem immer noch zu heftig, aber wahrscheinlich konnte er einfach nicht der einzige Charakter ohne funktionierende Beziehung bleiben…
Im linearen TV schaue ich auch meistens nur Nachrichten, manchmal noch ne Doku (wenn ich zufällig darüber stolpere) oder bestimmte Serien. Ich bin z. B. immer noch konditioniert auf „Grey’s Anatomy“ am Mittwochabend. :-D Aber selbst das nehme ich mir manchmal auf, einfach aus Bequemlichkeit.
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Die gesamte Entwicklung von Big Bang Theory fand ich ziemlich schnell doof und habe es nicht weiter geschaut. Für mich wurden die Figuren ein bisschen verraten und wenn Figuren sich irgendwann zu weit vom Ursprung entfernt haben, ist es für mich auch keine Entwicklung mehr, sondern einfach unglaubwürdig.
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Ich glaube, irgendwann gab es bei den Figuren einfach keine Möglichkeit mehr, die gestartete Entwicklung zu stoppen. Viele Leute sagen ja, dass es ab dem Moment, ab dem es sich vorrangig um die Pärchenstorys drehte, mit der Serie bergab ging. Das verstehe ich, sehe es aber nicht ganz so streng. Trotzdem hätte die Serie schon vor drei, vier Jahren beendet werden können – auf dem Höhepunkt ihres Erfolgs. Das wäre stark gewesen. Aber was soll’s – jetzt schaue ich mir die letzten beiden Staffeln auch noch an…
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Ja, für mich war es so, dass sich die Serie mit Bernadette und Amy zu sehr gewandelt hat. Die ursprünglichen „Nerds“ wurden in konventionelle Bahnen gelenkt, ihre Charaktere sozial kompatibeler gestaltet. Ich habe dann bald aufgehört, es zu sehen.
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zu2 – sehe ich im Grunde auch so. Wobei es, wenn es in eine andere (realitätsnähere) Darstellung geht, rutscht es oft ins Karikierende ab.
zu6 – geht mir ganz genau so
und 4: So selten ich bei den Kommerziellen reinschaue – man ist immer wieder überrascht, daß das Niveau dort noch weiter sinken kann. Andererseits: so schnell, wie dort erfolglose Sendungen gekillt werden, muß man im Umkehrschluß davon ausgehen, daß es wirklich ein Publikum für scripted shit gibt.
Mit dem Sport… er sichert eine gewisse Quote. Du mußt zum Beispiel an langen Wintersporttagen sowieso Equipment und Personal irgendwohin verfrachten. Und wenn alles schon mal da ist, dann sende halt noch ein paar Stunden mehr. ;-)
Das Dumme ist ja, wenn weniger übertragen würde, käme sofort irgendein Bundestags- Hinterbänkler (regelmäßig vor Handball- WM oder EM) und würde was von Grundversorgung etc. erzählen… Es ist immer eine Frage der Dosierung – wie bei vielem anderen auch – und des Personals, das entscheidet. Und das streicht vieles zusammen, was sich z.Bsp. auf Eigenproduktionen auswirkt: weniger Drehtage, weniger Personal, vielleicht auch mal Handwerkliches, das „übersehen“ wird im Vertrauen, der Zuschauer merkt es doch eh nicht. Und wenn das erstmal einreißt,…
So gut wie zu Teenie- oder Kinderzeiten werden wir nicht mehr unterhalten. Damals hatte man noch den Eindruck, daß sich jemand Mühe gemacht hätte, uns eine schöne Zeit zu bereiten. Und heute?
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