Nachdem der Liebster-Award in den letzten Monaten seine Kreise scheinbar in anderen Teilen des Bloggeruniversums gezogen hat, ist es nur logisch, dass sich hier nun ein anderes Stöckchen breit macht: Der Blogger Recognition Award! Mir wurde er von fast-täglich-Bloggerin wortgeflumselkritzelkram (meinen tiefsten Respekt vor dieser Schreibdisziplin!) sowie meinem liebsten Über-alles-Diskussionspartner bullion verliehen. Ich bedanke mich artig und fahre sogleich fort, die Spielregeln zu erläutern.

Die Regeln

  1. Bedanke dich bei demjenigen, der dich nominiert hat und verlinke ihn. (Check!)
  2. Schreibe einen Beitrag, um deinen Award zu präsentieren.
  3. Erzähle kurz, wie du mit dem Bloggen angefangen hast.
  4. Gib zwei Ratschläge für neue Blogger.
  5. Nominiere 15 andere Blogger für diesen Award.
  6. Kommentiere auf den nominierten Blogs, lass die jeweiligen Personen wissen, dass du sie nominiert hast, und verlinke deinen Beitrag zum Award.

Das Bloggen und ich – so haben wir uns gefunden!

Inzwischen ist es schon fast fünf Jahre her, dass ich eines schönen Tages beschloss, einen Blog in diesem verrückten Internet zu starten. Ausschlaggebend waren eigentlich zwei Dinge:

1. Ich wollte gerne schreiben – und zwar als Hobby, abseits von Hausarbeiten und anderen wissenschaftlichen Texten. Vor fünf Jahren befand ich mich nämlich noch mitten in meinem Masterstudium. Mein Studium hat mir gezeigt, dass Schreiben und alles, was damit zu tun hat (Themenfindung, Recherche, Textgliederung und -formulierung, Korrekturlesen), mir liegt. Ich hatte vor dem Start von neuesvomschreibtisch eine kurze Phase, in der ich mich an literarischen Texten versuchte, allerdings hat sich das für mich nicht richtig angefühlt. Ich war wohl schon immer jemand, der sich lieber analytisch als erzählend mit Themen auseinandersetzt. Auf die Idee mit dem Blog brachte mich dann

2. ein Germanistik-Kommilitone. Und wie das so ist: War der Gedanke erstmal gesät, dauerte es nur wenige Tage, bis ich diese kleine Seite eingerichtet und gestartet hatte. Dass ich mich im Laufe der Zeit immer mehr auf das Thema TV-Serien festgelegt habe, hat sich einfach irgendwann ergeben – eine Kombination meiner zwei Leidenschaften sozusagen. Wenn ich mich schon vorab für ein Blogthema hätte entscheiden sollen, würde ich vermutlich heute noch nicht bloggen und immer noch darüber nachdenken. „Learning by doing“ hat für mich bestens funktioniert, aber auch, weil ich nie riesige Ambitionen hatte, sondern das Bloggen immer als Hobby gesehen habe.

Mehr Blogger braucht das Land! – Tipps für neue Blogger

Ich habe gerade schon gesagt, dass „Learning by doing“ für mich sehr gut funktioniert hat. Für mich war es genau richtig, mich ins Abenteuer zu stürzen und nach und nach zu der Bloggerin zu werden, die ich heute bin. Gibt es Dinge, die ich vorher gerne gewusst hätte? Bestimmt. Grundsätzlich kann es meiner Meinung nach für Dich als neuen Blogger hilfreich sein, Dich mit folgenden Fragen zu beschäftigen:

Hat der Blog ein (Haupt-)Thema? Soll Dein Blog einem festen Genre zugeordnet werden können (Filmblog, Fitnessblog, Fashionblog, Lehrerblog, …) oder möchtest Du Dein Blog eher als Tagebuch nutzen? Je klarer du Deine Nische definierst und absteckst, desto besser kannst Du die entsprechende Zielgruppe auch mit Themen versorgen, die diese interessiert. ABER: Starte keinen Blog zu einem Thema, für das Dir die Leidenschaft fehlt! Leser merken sofort, ob der Autor eines Textes ehrlich hinter seinem Thema steht. Außerdem wird Dir langfristig der Spaß am Bloggen abhanden kommen, wenn Du über etwas schreibst, das dich langweilt oder mit dem Du Dich nicht auskennst oder wohlfühlst. Willst  Du mit Deinem Blog auch kommerziell Erfolg haben (sprich: Geld verdienen), ist die Auswahl einer lukrativen Nische allerdings unumgänglich.

Wie viele Zeit kannst Du pro Woche oder pro Tag für den Blog erübrigen? Mit einem Blog ist es ein bisschen wie mit einem Haustier: Er ist schnell angeschafft, aber die eigentliche Arbeit beginnt dann erst. Damit Dein Blog wächst und gedeiht, damit du Leser gewinnst und virtuelle Freunde findest, ist es unerlässlich, dass Du regelmäßig Beiträge veröffentlichst. Du hast einen Vollzeitjob, womöglich noch in einem Büro, wo du acht Stunden täglich vor dem PC verbringst? Überlege dir genau, ob du Zeit und Lust hast, Dich nach Feierabend und am Wochenende erneut vor den Rechner zu setzen. Denn wenn es zwei Dinge gibt, die mich persönlich als Blogleserin vergraulen, dann diese:

1. minderwertige Texte: Lieblose, inhaltslose Texte, die mir keinen Mehrwert (Information, Unterhaltung, Emotion) bieten. Meine Freizeit ist mir zu schade, um sie mit schlechten Beiträgen zu vergeuden.

2. gar keine Texte: Blogs, auf denen sich monatelang nichts tut, braucht keiner. Das klingt hart, ist aber wahr. Wer nur alle drei Monate einen „Mal wieder ein Lebenszeichen“-Beitrag veröffentlicht, kann es auch gleich lassen.

Bedenke vor dem Start eines Blogs auch, dass du Zeit brauchst für das Community Management. Wenn Du gute und relevante Texte schreibst, werden Deine Leser diese auch mit Dir diskutieren wollen – und zwar zeitnah und nicht drei Wochen später.

Nominierungen

Eigentlich haben alle, die ich gerne nominieren würde, diesen Award schon zugeworfen bekommen bzw. schon ihren Beitrag dazu veröffentlicht. Ich verlinke darum hier nochmal die wirklich hilfreichen Beiträge anderer, von mir geschätzter Blogger. Lernt von ihnen und vermehret Euch, Ihr Neublogger!

bullion von moviescape.blog

Sabine von wortgeflumselkritzelkram

Marcel von filmschrott

mwj von MWJ 2nd Blog

ainu89 von mediaaffinblog

Wer noch nicht nominiert wurde, darf sich diesen Award natürlich trotzdem gern mitnehmen oder lässt unter diesem Beitrag einfach einen Kommentar mit seinen Blogtipps da  – ich freue mich drauf!