Den Liebster Award gab es hier schon länger nicht mehr. Darum finde ich es sehr lieb von Sabine von wortgeflumselkritzelkram, dass sie bei diesem Award an mich dachte. Ich sage vielen Dank und habe elf Antworten gefunden, auch wenn ich mich z. B. bei Frage vier und fünf etwas schwer getan habe.

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1. Du wachst morgen früh auf und es liegen 70 cm Schnee. Was machst du?

Fluchen. Tatsächlich bin ich kein Winterfan und Schnee finde ich ziemlich anstrengend. Bei Schnee und Eis fahre ich nämlich nicht mit dem Fahrrad, weil mir das zu gefährlich ist. Das heißt, ich muss überall mit dem Bus hinfahren. Deswegen muss ich früher aufstehen bzw. das Haus verlassen und komme später nach Hause, als wenn ich mit dem Fahrrad führe. Im Bus ist es an Schneetagen natürlich auch noch extrem voll und zu spät kommt der Bus dann wegen der verschneiten Straßen auch. Ich verbringe daher eine längere Zeit an der Bushaltestelle, wo meine Füße bereits nach drei Minuten zu Eisklumpen werden. Am nächsten Tag bin ich deswegen krank. Und natürlich auch, weil mich im vollen Bus jemand angeniest hat. Nein, Schnee gehört verboten.

2. Zeitreise: Vergangenheit oder Zukunft und warum?

Vergangenheit. Die 70er sind eine Reise wert, denke ich.

3. Welche drei Bücher aus deinem Regal wirst du wahrscheinlich nie weggeben?

Anders als man es erwarten würde, besitze ich relativ wenige Bücher. Nie weggeben würde ich die Harry Potter-Reihe, die aber eher ein Familienbesitz ist und bei meinen Eltern im Regal steht.

4. Du triffst den Papst. Was würdest du ihm sagen?

Ich bin nicht gläubig. Ich bin sogar so ungläublig, dass ich aus der (ev.) Kirche ausgetreten bin. Den Papst zu treffen, wäre daher für mich kein besonders großartiges Erlebnis. Wir können uns aber trotzdem gerne darüber unterhalten, warum die katholische Kirche immer noch gegen Verhütung ist und verschiedenste Menschengruppen diskriminiert (Homosexuelle, Geschiedene, aber auch Protestanten). Der Papst möchte mich also wahrscheinlich nicht so gerne treffen.

5. Stadt oder Land und warum?

Da bin ich zwiegespalten. Ich bin ein richtiges Dorfkind, aufgewachsen zwischen Feldern und Wäldern und ohne Nachbarn in Sichtweite. In den letzten Jahren habe ich aber das Leben in der Stadt zu schätzen gelernt. Alles vor Ort zu haben, kein Auto besitzen zu müssen, das ist schon praktisch. Ob die Stadt allerdings der richtige Ort ist, um Kinder großzuziehen, da bin ich mir nicht sicher. Insofern kann es sein, dass es mich – sollte das Thema irgendwann aktuell werden – wieder in ländlichere Gefilde verschlägt.

6. Kochst du gerne und wenn ja, was am liebsten?

Oje, das Kochen und ich, wir haben keine gute Beziehung. Zum Glück wohne ich mit dem Herrn Koch zusammen und so ist es nicht nötig, dass ich koche oder es auch nur versuche. Ich habe einfach kein gutes Gespür für die Kombination von Zutaten und Gewürzen und erst recht nicht dafür, wie lange ich irgendetwas kochen oder brutzeln soll. Außerdem bin ich ein Tollpatsch und tue mir an Messern, Reiben o. ä. gerne weh. Meine Aufgabe besteht in der Küche meist darin, dem Herrn Koch Gesellschaft zu leisten und seine Fähigkeiten zu bewundern, den Tisch zu decken und leichte Hilfstätigkeiten unter Aufsicht auszuführen. Das Nudelsieb kann ich schon richtig gut halten inzwischen… 😉

7. Du darfst ein Sabbatjahr nehmen – voll bezahlt – was machst du?

Cool! Ich habe nach meiner Kündigung ja gerade zwei Monate Arbeitslosigkeit hinter mir und merke jetzt, dass das die maximale Zeit ist, die ich ohne richtige Beschäftigung sein kann. Ich würde das Jahr darum dazu nutzen, mich weiterzubilden, vielleicht im Bereich Graphikdesign/Webdesign, auf jeden Fall aber im Texten. Vielleicht würde ich mich auch mal mit dem Thema Freiberuflichkeit bschäftigen. Zwischendurch wäre aber auf jeden Fall genug Zeit  zum Verreisen. Ich möchte mir schon seit einiger Zeit unheimlich gerne die Ostküste der USA anschauen: am liebsten in Washington anfangen und dann die Küste entlangfahren bis hoch nach Boston. Kanada reizt mich auch, v. a. Vancouver (und wenn man schon da ist, kann man auch noch rüber nach Seattle fahren…). In Europa interessieren mich Wien und verschiedene Regionen in Spanien (ich bin ja Romanistin). Und Prag. Und London. Und Florenz. Und die Schweiz. Wenn ich so darüber nachdenke, wären Australien und Neuseeland auch spannend. Tja, vielleicht bliebe dann doch nicht mehr so viel Zeit für die Fortbildung. 😉

8. Was wolltest du als Kind werden?

Irgendwas mit Raumfahrt. Das fand ich superspannend. Das war allerdings bevor mir klar war, dass man dafür gut in Mathe und Physik sein muss und technisches Verständnis braucht. Das habe ich leider alles nicht.

9. Wann hast du das letzte Mal herzhaft gelacht und warum?

Über irgendein Bild, das der Herr Koch mir auf Facebook oder Instagram gezeigt hat letzte Woche. Ich weiß nicht mehr, in welchem Zusammenhang das war, aber erstaunlicherweise fand ich es extrem lustig und hatte einen kleinen Lachanfall. Das wiederum fand der Herr Koch sehr lustig, denn SO lustig war das Bild auch wieder nicht.

10. Hast du ein Lebensmotto?

Lustig, dass du das fragst. Vor ein paar Wochen wäre die Antwort noch „Nein“ gewesen. Inzwischen habe ich aber eines:

Sei Pippi, nicht Annika!

11. Was möchtest du noch sagen, obwohl ich nicht danach gefragt habe?

Danke für die Nominierung! 🙂 Da dies schon mein fünfter Liebster Award ist, nominiere ich an dieser Stelle nicht weiter. Es gibt einfach zu viele tolle Blogs, die ich mit diesem Stöckchen bewerfen könnte.

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