Husch, husch – schnell noch mal Pleiten, Pech, Pannen und was sonst noch zum Alltag eines Referendars gehört mit euch geteilt! Dann geht es für mich wieder zurück an den Schreibtisch und in die Welt der Wortarten (Klasse 5) und des Spracherwerbs bei Kindern (Klasse 10). Nächste Woche stehen zwei Unterrichtsbesuche an…

Neues aus der Schule

  • Eine Kollegin ist schwanger und wurde nun kurzfristig für den Rest der Schwangerschaft krankgeschrieben. Da sie Musik unterrichtet und Niedersachsen dafür keine Vertretungslehrer vorsieht, muss ihr Ausfall über andere Kollegen und Fächer kompensiert werden. Das zieht jetzt weite Kreise: sieben Kollegen müssen Lerngruppen wechseln, ein beachtlicher weiterer Teil hat deswegen ebenfalls Änderungen im Stundenplan ebenso wie 12 (!) Klassen und mehrere Oberstufenkurse. Auch meine GUB-Klasse bekommt mit sofortiger Wirkung einen neuen Deutschlehrer und einen anderen Stundenplan. Da geht sie dahin, die so sorgfältig ausgearbeitete Besuchsplanung…der GUB findet nun in einer anderen Klasse statt. Gut, dass Spontaneität meine Stärke ist…(nicht!!!)

Neues aus dem Unterricht

  • Seit einigen Wochen hospitiere ich im Deutschunterricht einer fünften Klasse. Die Kleinen sind lebhaft, aufgeweckt und einfach liebenswert. Still und heimlich haben sie sich zu meinen Lieblingen gemausert. Ich unterrichte also das erste Mal in der Klasse und nach einer gemeinsamen Erarbeitungsphase sollen die Lütten etwas von der Tafel abschreiben. Währendessen gehe ich durch die Klasse. Ein Junge am hintersten Tisch sagt zu mir: „Ich kann das gar nicht lesen!“ – „Oh, ist es zu klein?“ – „Nein, zu krakelig!“ Da zählt als Entschuldigung auch nicht, dass ich einen dicken Verband um den Mittelfinger meiner Schreibhand gewickelt hatte – bei Krakeligkeit gibt es kein Pardon! 😉

Neues aus dem Lehrerzimmer

  • Im Dezember findet ein Schüleraustausch mit einer Schule in Barcelona statt. Die für die Organisation zuständige Lehrerin schickte deshalb eine Info-Mail an das Kollegium mit den wichtigsten Neuigkeiten dazu (v. a. welche Schüler mitfahren). Diese Info-Mail schrieb sie im Namen der Fachschaft Spanisch, verwechselte bei der Unterschrift aber einen Nachnamen einer Kollegin. Daraufhin erhielt sie zig (!) Korrekturmails aus dem Kollegium. Ihr Kommentar dazu im Lehrerzimmer: „Meine Güte, wir sind aber auch wirklich alle Lehrer hier! Wer liest sich denn bei E-Mails am Ende alle Namen durch?“

Neues aus dem Studienseminar

  • Ende November absolviere ich mit meiner Pädagogikgruppe ein zweitägiges Blockseminar im Harz. Dazu haben wir nun erstmals ein paar nähere Infos zu Anreise und Programm bekommen. Dennoch war die dringlichste Frage nach dem Seminar eindeutig: „Wer bringt wie viele Flaschen Wein mit?“ 😀
  • Die Fachleiterin bringt Schokolade zum Seminar mit und deponiert sie auf dem Tisch: „Mein Mann hat es ja nicht geschafft, an Halloween die Tür zu öffnen. Und zu St. Martin kommt ja eh keiner mehr. Traurig ist das! Jetzt haben wir Unmengen an Schokolade zu Hause. Die muss weg!“