Durchwachsen. So würde ich meine letze Woche beschreiben. Die Masterarbeit ist flügge geworden (endlich!), ich stecke nach wie vor tief in Arbeit und Bewerbung und versuche nebenbei, meinen Liebeskummer in Kaffee, Schokolade und TV-Serien zu ertränken. Wird schon besser werden. Irgendwann. Nun erstmal zum Media Monday.
1. Richard David Precht hat mit seinen ständigen belehrenden Reden, die er ungefragt in die Welt posaunt, sämtliche Sympathien bei mir verspielt, weil er dabei auf einem unglaublich hohen Ross sitzt und extrem unsympathisch und herablassend wirkt. Gerade seinen Status als „Bildungsexperte“ finde ich mehr als fraglich.
2. Die Serie Homeland war mir einfach zu abstrus in Staffel 3, so dass (sic!) es fraglich ist, ob ich in Staffel 4 erneut einschalten werde.
3. Niemals könnte ich ein schlechtes Wort über Fringe ♥ verlieren, schließlich ist das meine absolute Lieblingsserie und es gibt einfach nichts, was man daran kritisieren könnte.
4. Deutschstunde von Siegfried Lenz hat mich schon vom (Schreib)Stil her nicht begeistern können, denn das ist an langatmigen Landschaftsbeschreibungen einfach nicht zu überbieten. Habe nie mehr als 100 Seiten geschafft…
5. Von Kirk Acevedo hört man auch nichts mehr. Schade, schließlich mochte ich ihn als Agent Charlie Francis in Fringe unglaublich gerne. 2015 wird er immerhin in der Serie 12 Monkeys zu sehen sein .
6. Klartext reden mit Männern habe ich ganz frisch für mich entdeckt und muss sagen, dass ich das von nun an immer tun werde. Anders schnallt das schwache Geschlecht es ja doch nicht.
7. Zuletzt gelesen habe ich Introduction: Towards a Narratology of TV Series von Gaby Allrath, Marion Gymnich und Carola Surkamp (In: Allrath/Gymnich (Hrsg.): Narrative Strategies in Television Series. New York 2005) und das war die Vorarbeit für ein Bewerbungs-Exposé, weil ich schon gerne beruflich weiterkommen möche in nächster Zeit.
Ich habs zwar noch nicht zu Ende geguckt – also bitte nicht spoilern – aber die letzte Staffel von Fringe soll ja eigentlich nicht so der Bringer sein. Zumindest habe ich das öfters gelesen.
Wenn du irgendwie die Möglichkeit hast, solltest du dir mit Kirk Acevedo unbedingt OZ angucken. Sehr gute Knastserie und nebenbei HBOs erste Eigenproduktion, wenn ich mich recht erinnere.
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Keine Angst, ich spoiler‘ dich nicht. 🙂 Die letzte Staffel hat ein ganz anderes Setting als die anderen vier und fällt darum etwas raus aus der Serie, finde ich. Die Stimmung ist dadurch auch eine ganz andere, wenn du verstehst, was ich damit sagen will. Ist auch nicht meine Lieblingsstaffel, aber wenn man sich darauf einlässt, bringt sie die Geschichte schon gut zu Ende. Viel besser als die letzte Lost-Staffel zum Beispiel.
Oz steht auch auf meiner Serienliste, das soll ja wirklich gut sein. Ist nur irgendwie schwierig, das zu beschaffen. Ich glaube, ich hatte schon mal nach DVDs geschaut vor längerer Zeit, aber die gab es nur als teuren UK-Import oder so.
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Ja, Oz auf deutsch ist schwierig. Vor allem da das tatsächlich erst Anfang dieses Jahres zum ersten Mal auf Sky lief. Von ner DVD-Veröffentlichung hab ich bisher leider auch noch nix gehört.
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Hab wohl mirbekommen, dass das auf Sky lief – nützt einem nur nix, wenn man kein Pay-TV hat. Mal schauen, ob das dann nochmal auf DVD rausgebracht wird irgendwann. Die deutsche Tonspur brauch ich nicht, mir waren die UK-Imports nur zu teuer. Ist echt schade, wie schwer das manchmal ist, an gutes Serienmaterial ranzukommen.
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Hab auch kein Sky und hoffe auch auf ne DVD-Veröffentlichung. Alternativ bestelle ich vielleicht mal direkt in UK. Das ist dann meist günstiger.
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Hab gerade erfahren, dass Oz Staffel 1 im Dezember auf DVD erscheint. Ist schon mal ein Anfang.
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Na, das sind doch mal gute Nachrichten. Ich warte dann noch drei Jahre bis die DVD in meiner Preisliga ankommt. 😀
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Bis dahin ist dann bestimt zumindest auch schon Staffel 2 raus.
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Dann hab ich die Serie ja locker bis 2020 durch. 😀
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Ich hab eigentlich recht große Hoffnungen*, dass Homeland mit Season 4 wieder besser werden wird, nachdem es ja mehr oder weniger einen Neustart mit Carrie als Field Agent in der Türkei oder so zu werden scheint.
*andererseits hätte ich aber auch gedacht, dass Season 3 besser sein würde, von daher xD
Das Buch klingt interessant. Du hast nicht Lust etwas mehr dazu zu schreiben?
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Ah, Homeland ist ein schwieriges Thema. Staffel 2 war ja noch spannend, Staffel 3 fand ich nur noch abstrus. Naja, ich warte eh bis es im TV läuft und bis dahin wird es sicherlich schon ein Meinungsbild zu Staffel 4 geben…
Meinst du das Buch über Fernsehserien? Das ist so ein Sammelband mit Aufsätzen/Analysen zu TV-Serien. Ich hatte den nur ausgeliehen aus der UB, aber da gibt’s, glaub ich, Aufsätze zu Twin Peaks, Buffy, 24, Sex and the City, Star Trek und noch ein paar mehr. Ich find sowas ja total spannend und kann das auch als Freizeitlektüre lesen. 🙂
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Oh, das mit dem Bewerbungsexposé klingt aber interessant! Genre beizeiten einmal mehr darüber schreiben (wenn du darfst). Das Thema ist auf jeden Fall sehr spannend… 🙂
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Interessant auf jeden Fall, aber es überfordert mich gerade heillos. 😀 Ich zweifele ein bisschen daran, dass ich bis zum Bewerbungsschluss etwas Anständiges zu Papier bringen kann, aber falls es in beruflicher Hinsicht positive Entwicklungen gibt, verkünde ich sie garantiert hier. 🙂
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Ich würde auch gerne mehr darüber erfahren, was das für eine Stelle ist, auf die du dich beworben hast. Wenn man für die Bewerbung Essays über TV-Serien lesen muss, dann klingt das für mich schon mal spannend. 🙂
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Soso, willst mir Konkurrenz machen, oder? 😀 Das ist eine Bewerbung für ein Promotionsstipendium an der Uni Köln. Da gibt es eine Graduiertenschule, a.r.t.e.s. Kannst ja mal reinschauen auf deren Homepage. Ich hab beschlossen, mich mit einem medienwissenschaftlichen Them zu bewerben, aber das Programm ist breit gefächert. Bin momentan auch noch nicht sicher, ob ich die Bewerbungsfrist überhaupt schaffe. Ein Dissertationsthema schneidet man sich ja nicht mal schnell aus den Rippen…
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Keine Angst, Konkurrenz machen werde ich dir zumindest in diesem Fall bestimmt nicht. Das klingt total spannend und ich würde mich auch sehr gerne bewerben, aber die Frist ist ja ziemlich knapp und ich habe immer noch keine genaue Idee, mit was für einem Thema ich mich bei sowas bewerben soll. Ein paar diffuse Gedanken hab ich zwar schon, aber eben nichts Genaues. Die letzten Monate war ich außerdem mit gesundheitlichen u.a. Problemen beschäftigt, aber ich würde ja schon auch gerne zu einem mediensoziologischem o.ä. Thema promovieren. Ich muss mir doch mal ein paar ausführliche Gedanken dazu machen, damit ich bei der nächsten Gelegenheit dann auch eine Bewerbung schreiben kann. Mich würde übrigens sehr interessieren, wie dein Expose aussieht – nicht weil ich dein Thema stehlen will, sondern einfach, weil ich selbst ziemlich wenig Ahnung habe, wie so etwas aussehen soll.
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Ja, da sind wir schon zwei – ich hab auch keine Ahnung, wie so ein Expose auszusehen hat. Da gibt’s – soweit ich das sehe – auch keine richtigen Vorgaben. Bislang habe ich auch nur eine sehr vage Idee, in welche Richtung mein Thema gehen soll. Da ich aber nicht noch ein Jahr warten will (dann ist erst die nächste Bewerbungsrunde), werde ich mir jetzt in den nächsten Tagen ein Thema aus den Fingern saugen. Wenn die Bewerbung fertig und abgeschickt ist, kann ich dir das gerne mal zukommen lassen. Schreib mir einfach ne Mail an Maren.A@gmx.de und dann kriegst du irgendwann in den nächsten Wochen mal digitale Post von mir. 🙂
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Wie – was – 12 Monkeys gibt es nächstes Jahr als Serie??? Denen fällt auch nix mehr ein 😦
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Ja, da soll was kommen Anfang 2015. Da ich den Film natürlich nicht kenne, wird es dann immerhin für mich neu sein. 😀
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Das stimmt natürlich – aber Bruce Willis als Titelfigur ist schwer zu toppen. 😉
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Bei „Homeland“ ging es mir ähnlich. Ich habe schon nach der ersten Staffel aufgehört. Hat mich irgendwie nicht weiter interessiert, obwohl so viele von der Serie begeistert sind. Auf 12 Monkeys freue ich mich aber auch richtig und bin mal gespannt, welche neuen Aspekte zur Story aus dem Film hinzukommen werden. Das war damals der erste etwas tiefgründigere Film für mich. Habe ihn damals mit Freunden in unserem kleinen Provinzkino geschaut, obwohl ich längst noch nicht 16 war und dann später noch sehr lange vor dem Kino über den Film diskutiert. Da gab es ja auch gerade erst das Internet und noch nicht einmal Foren etc, wo man mal schnell Antworten finden konnte.
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Staffel 1 von Homeland fand ich damals superspannend. Staffel 2 war dann auch noch ganz gut, aber im Vergleich zu Staffel 1 schon deutlich schwächer. Und Staffel 3 war überhaupt nicht mein Fall. Ich glaube, ich werde auch damit aufhören jetzt, da gibt’s wirklich bessere Serien gerade.
12 Monkeys ist auch was für mich, glaube ich, obwohl ich den Film gar nicht kenne. Aber was ich so darüber gelesen habe (dem Internet sei Dank!), macht wirklich Lust darauf. Bin gespannt! 🙂
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Das Problem der Serie wird sein, dass jeder weiß was letztendlich alles bei 12 Monkeys passierte und warum – wenn man den Film gesehen hatte. Was will die Serie da neues bringen, wenn das Ergebnis schon bekannt ist?
Deswegen werde ich wohl nie verstehen, wie man aus „fertigen“ Filmen Serien machen kann. Fertig im Stile von „kein offenes Ende“.
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Ist dann ja immer die Frage, wie nah das Ganze am Original ist. Bei Fargo hat das Serien-Remake ja auch richtig gut geklappt dieses Jahr und das, obwohl die Story wohl ziemlich anders sein soll (hab die Serie nocht nicht gesehen). Vielleicht wird das bei 12 Monkeys ja auch so gehandhabt. Ansonsten macht es ja wenig Sinn, einen „fertigen“ Film einfach nur als Serie neu aufzulegen. Irgendeine Art von Innovation sollte dann schon dabei sein. Obwohl mir das ja egal sein kann – ich hab den Film ja nicht gesehen, für mich ist die Story neu. 😀
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Stimmt, für dich lohnt sich das 😉
Werde da auch mal reinschauen… muss ja wissen, ob ich recht habe oder nicht 🙂
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Guck mal – und genau deswegen lohnen sich solche Remakes wahrscheinlich. Weil sich alle sagen: „Ach, da muss ich ja mal reingucken, wie die das nun wieder machen.“ 😀
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Wenn ich im Vorfeld schon etwas lese, dass es um die Hauptgeschichte geht, brauche ich da nicht reinschauen, da ich das Ende kenne – durch den Kinofilm. Schauen wäre da witzlos.
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